ENTDECKE DIE WISSENSCHAFT HINTER DEM SSP
Das Safe and Sound Protocol (SSP) wurde von Dr. Stephen Porges entwickelt, basierend auf jahrzehntelanger Forschung, die heute als Polyvagal-Theorie bekannt ist. Um die Wissenschaft hinter dem SSP zu verstehen, kann es hilfreich sein, zunächst unseren eigenen Körper und das Nervensystem zu verstehen.
Unsere unwillkürlichen Körperfunktionen – wie Atmung, Herzschlag und Verdauung – werden vom autonomen Nervensystem gesteuert. Dieses besteht aus zwei Teilen, die zusammenarbeiten, um uns durch das Auf und Ab des Lebens zu begleiten.

DAS AUTONOME NERVEN-SYSTEM
Sympathisches Nervensystem
Man kann sich das sympathische Nervensystem als ein Mobilisierungssystem vorstellen, das unsere „Kampf-oder-Flucht“-Reaktionen unterstützt. Bei Tieren ist diese Funktion noch deutlich sichtbarer.
Es funktioniert wie ein Gaspedal und mobilisiert innere Ressourcen als Reaktion auf Gefahr. In solchen Momenten können Sie zum Beispiel einen schnelleren Herzschlag, eine schnelle und flache Atmung, Anspannung in Nacken und Schultern sowie innere Unruhe oder auch Ängstlichkeit verspüren und einen Fluchtreflex auslösen.
Parasympathisches Nervensystem
Das parasympathische Nervensystem wird klassisch als der „Ruhe-und-Verdauungs“-Zustand bezeichnet. Es unterstützt uns dabei, zu heilen, uns zu erholen und Energie zu sparen, wenn wir uns sicher fühlen.
(Behalte im Hinterkopf, dass dein „Kampf-oder-Flucht“-Zustand und dein „Ruhe-und-Verdauungs“-Zustand anders aussehen können als bei jemand anderem.)
Dein autonomes Nervensystem stellt sich ständig eine Frage:
„Bin ich sicher?“
Aber was passiert, wenn es darauf eingestellt ist, sich unsicher zu fühlen?
Nach der Polyvagal-Theorie bildet das autonome Nervensystem die Grundlage unseres Wohlbefindens. Dank der Polyvagal-Theorie von Dr. Porges verstehen wir heute, dass der Vagusnerv – ein wesentlicher Bestandteil des parasympathischen Nervensystems – zwei verschiedene Strukturen mit unterschiedlichen Funktionen hat.
Wenn wir uns sicher fühlen
Wenn wir uns sicher fühlen, unterstützt ein Zweig des parasympathischen Nervensystems unsere Fähigkeit, uns mit anderen zu verbinden, besser auf unsere höheren Gehirnfunktionen zuzugreifen und unsere Körpersysteme ausgewogen, effizient und gesund zu halten.
In dem, was die Polyvagal-Theorie den „Sozialen Engagement-Zustand“ nennt, fühlen wir uns ruhig, verbunden und widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen des Lebens.
Wenn wir uns nicht sicher fühlen
Wenn wir uns nicht sicher fühlen, reagiert unser autonomes Nervensystem, indem es aktiv wird. In diesem Zustand können wir zum Beispiel Angst, schnelle Atmung, Hitzegefühle oder Reizbarkeit bemerken.
Wenn das Gefühl der Unsicherheit anhält, schaltet ein anderer Zweig des parasympathischen Nervensystems unseren Körper herunter. In diesem Zustand können extreme Müdigkeit, Verdauungsprobleme oder depressive Gefühle auftreten. Dies ist der Versuch unseres Körpers, Ressourcen zu schonen, um unser Überleben zu sichern.
Das autonome Nervensystem nimmt ständig Signale von anderen Menschen, unserer Umgebung und sogar aus unserem Inneren auf und reagiert darauf – je nachdem, ob wir uns sicher fühlen oder nicht.
Je häufiger sich unser Nervensystem unsicher fühlt, desto leichter kann es „steckenbleiben“.
WIE SIEHT "STECKENBLEIBEN" AUS?

Wie zeigt sich Dysregulation?
Das autonome Nervensystem steuert viele unserer lebenswichtigen Körperfunktionen. Wenn es Schwierigkeiten hat, einen „sicheren“ Zustand zu erreichen, können unter anderem folgende Symptome auftreten:

Schwierigkeiten zu schlucken, zu verdauen oder beim Essen.

Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen – oder ein übermässiges Schlafbedürfnis.

Schnelle oder flache Atmung. Veränderungen von Herzfrequenz und Blutdruck.

Schwierigkeiten, in Verbindung zu treten, Gefühle von Isolation oder Einsamkeit, Angstzustände.

Probleme mit Konzentration, mentaler Klarheit oder Kreativem Sein.
AN DIESER STELLE KOMMT DAS SAFE & SOUND PROTOCOL INS SPIEL
Wenn du das SSP hörst, wirkt die Musik um die Dysregulation zu unterbrechen und durch Signale der Sicherheit zu ersetzen, um dein Nervensystem zu regulieren.
Durch die Regulierung des Nervensystems bist du dann besser ausgestattet und bereit, wirksamer auf die Herausforderungen des Lebens zu reagieren.
WENN REGULATION WIEDER ANFÄNGT ZU FUNKTIONIEREN WIRD`S
leichter zulernen - auf höheres Denken zuzugreifen - positive, soziale Beziehungen aufzubauen und insgesamt vitaler zu werden.